Lilli ist da!

Wenn irgendwer meint, auf einer Weltumsegelung könnte man genau planen...der irrt. Wir versuchen wirklich, uns an unsere eigenen Vorsätze zu halten, wann wir wo sein wollen. Aber es gibt so viele kleine Dinge, die unberechenbar bleiben und die eine Weltumsegelung letztendlich auch ausmachen– seien es tolle Bekanntschaften, Einladungen von Einheimischen am eigentlichen Abfahrtstag, oder auch weniger feuchtfröhliche Angelegenheiten wie Reparaturen am Boot oder eine ordentliche Flaute. Seit wir uns für den Elektromotor entschieden haben, sind die Flauten ein Abenteuer unbestimmter Dauer. Da wird eben nicht „durchmotort“, sondern redlich minimalgesegelt und gewartet. Wir müssen gestehen, das ist durchaus nicht zu verachten – gerade hier in der Gegend gibt es viele Flauten mit spiegelglattem Wasser, die Sonnenauf –und Untergänge sind atemberaubend, die Ruhe unvergleichbar. Das haben wir ja schon über unsere Überfahrt von Palau in die Philippinen berichtet. Alles in allem haben wir uns mittlerweile daran gewöhnt, immer wieder unsere Route neu zu beschließen, passend zu dem neuen Zeitfenster.
Es gibt aber auch spontane Zwischenfälle, die ganz besonders schön sind, zum Beispiel Besuch von Zuhause! Am Sonntag Abend haben wir Lilli (Martins Mama) vom Flughafen in Cebu abgeholt. Sie hat ihren Flug in die Philippinen gebucht und war nur eine Woche später schon da. Wir freuen uns riesig, dass es nun doch endlich geklappt hat, wir hatten es ja schon eine Weile lang vor. Das war eine große Wiedersehensfreude! Nach zwei Tagen Sightseeing in und um Cebu, ausgiebigem Shopping der Damen und den letzten kleinen Einkäufen für die Fahrt setzen wir heute Segel mit Kurs auf die Philippineninsel Palawan. Auf dem Weg dorthin haben wir noch ein paar kleine Stopps geplant, zuerst auf den Gigantes-Inseln und dann eventuell noch auf der Insel Busuanga. Lilli wird für drei Wochen an Bord sein und dann von Puerto Princessa auf Palawan nach Hause fliegen. Danach werden wir etwas Gas geben müssen, um rechtzeitig in Richtung Malakkastrasse und Indischer Ozean zu kommen.
Was ist sonst noch passiert? Unsere Bodenbretter und unser Tisch sind natürlich wieder eingebaut und glänzen wie neu, wir können uns sogar darin spiegeln. Am Anfang haben wir uns gar nicht getraut, auf den schönen neuen Boden zu treten.
Auserden haben wir eine Handpumpe für die Spüle, einen neuen Verklicker (Windanzeige im Masttopp) und neue heißersehnte LED-Lampen in Salon und Pantry eingebaut, die uns Lilli von Deutschland aus mitgebracht hat. Das sollte unseren Stromverbrauch etwas senken. Die Ivalu steht da fast wie neu, jetzt kann´s losgehen.
Liebe Grüße senden
Martin, Cori und Lilli

Kommentare

  1. Led Lampen senken wirklich den Stromverbrauch, das stimmt wirklich. Ich habe mittlerweile schon alle Lampen in meinem Haus ersetzt.

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

ahoi.blog. Neue Reise - neuer Blog

Film: Die Reise der Ivalu

Wieder zu Hause